Warum müssen in den Musiklisten derart detaillierte Metadaten vorhanden sein?
Die Musikgesellschaften (AKM, LSG und Co.) benötigen vollständige Tage, um ihre Kostenabrechnung durchzuführen. Mit dieser Abrechnung können die Gesellschaften die eingehobenen Gebühren gemäß der jeweiligen Aufführungen anteilsmäßig zwischen den Urhebern der gespielten Musik verteilen.
Die von uns übermittelten Stichtage werden bei den Gesellschaften automatisiert mit dem Sendetag verglichen und auf Vollständigkeit überprüft.
Fehlen Sendungen oder können sie anhand von Metadaten vom System der Gesellschaft nicht ausreichend zugeordnetwerden, geht der Stichtag zur Nachbearbeitung an uns zurück.
Das absolute Minimum, was Musiklisten zur eindeutigen Identifikation für die Gesellschaften enthalten muss, sind:
• Titel
• Interpret oder Composer
• Label oder Publisher
• Dauer der jeweiligen Musikeinspielung
Nachdem diese Informationen jedoch nicht immer eindeutig zuzuordnen sind, gilt als Faustregel:
Je mehr Informationen desto besser.
Die Audio Libraries
Red Bull Audio Library: https://redbullaudiolibrary.com
ServusTV Audio Library: http://www.servustvaudiolibrary.com
ACCOUNT ERSTELLEN
Für alle Red Bull Produktionen und Co-Produktionen sind die Audio Libraries der einfachste Weg, um an Musik zu kommen.
Das gleiche gilt in weiterer Folge für die Erstellung von Music CueSheets.
User mit einer @redbull oder @servustv Mailadresse können sich mit den normalen Red Bull Workbench Zugangsdaten einloggen. Dafür beim Login Screen einfach auf den entsprechenden roten Button klicken:
Sofern Produktionspartner an Red Bull Produktionen beteiligt sind, können auch sie sich für einen Account in der Red Bull Audio Library registrieren:
START
Nach Anmeldung und Login werdet ihr auf die Startseite der Audio Library weitergeleitet. In der oberen rechten Ecke befindet sich das „Music Cue Sheets“ Tool. Nachdem ihr dieses ausgewählt habt, erscheint das Menü für die Music Cue Sheets.
Die Audio Library bietet 3 Möglichkeiten, Music Cue Sheets zu erstellen.
AUTOMATISCHE METADATEN VOM ASSET
Nachdem eine der Optionen gewählt wurde, erscheint eine Abfrage über die VIN. Hier sollte die VIN Nummer des Videos
von dem dazugehörigen Music Cue Sheet eingetragen werden. Das hat den Vorteil, dass bestimmte Metadaten automatisch im Cue Sheet landen (Produktionstitel, Produktionspartner, Producer, Total duration
EDL – DRAG AND DROP
Wer bereits Musik aus der Audio Library verwendet, hat die Möglichkeit EDLs per drag and drop in die Audio Library zu ziehen. Damit werden Music Cue Sheets anhand der EDLs automatisch erstellt und man muss nur noch die Informationen auf Richtigkeit überprüfen. (Rote Felder sind fehlerhaft bzw. unbefüllte Pflichtfelder)
DATEN ÜBERPRÜFEN
Nachdem man die EDL hochgeladen hat, muss man überprüfen , ob alle Tracks erkannt wurden:
Mit einem Doppelklick auf den nicht erkannten Track gelangt man in dessen Übersicht. Wenn es sich bei dem nicht erkannten Track um einen Titel aus der Audio Library handelt, so kann man in der MetaCue database danach suchen und auswählen. Andernfalls sollten die Metadaten manuell ausgebessert werden.
INFOS SUCHEN
Bei “Fremd-” Musik , also Musik , die nicht aus der Audio Library stammt , müssen die Metadaten händisch eingetragen werden. Die Metadaten können bei den jeweiligen Gesellschaften gesucht werden, wie z.B.:
• GEMA https://online.gema.de/werke/search.faces
• AKM https://www.akm aume.at/akm webapp/pages/werksuche/sucheDefault.jsf?conversationContext=6
• SACEM https://repertoire.sacem.fr/
• SIAE http://operemusicali.siae.it/OpereMusicali/musicaSearch.do?metodo=init
• BMI http://repertoire.bmi.com/startpage.asp
• ASCAP https://mobile.ascap.com/aceclient/AceWeb
LEERES CUE SHEET ERSTELLEN
Wer keine EDL zur Verfügung hat, kann ein leeres MCS erstellen und dort die Informationen händisch eintragen.
ACHTUNG! Ab einer Fehlerrate von 70% werden empfindliche Strafen fällig! JederMusic Cue Sheet trägt zum Erfolg des Royalty Reportings bei. Dazu gehört auch die inflationäre Verwendung von “ n.a. a.” (not available) |
AUDIO FILE – DRAG AND DROP
Die Audio Analyse ist eine neue Art, Music Cue Sheets in der Audio Library zu erstellen. Auch hier gilt wieder: Die besten Resultate werden erzielt, wenn Musik aus der Audio Library verwendet wurde.
Anstatt einer EDL zieht man die reine Audio Spur, auf der die Musik läuft, z.B. als mp3, in die Audio Library.
Diese Audio Datei wird nun ans System geschickt und dort analysiert Dabei findet ein Abgleich jener Tracks statt , die in der Audio Datei gefunden werden und jener, die in der Audio Library gespeichert sind.
Nachdem die Analyse abgeschlossen ist, erhält man eine Email mit dem Ergebnis der Analyse.
Unter “My Cue Sheets” findet man das aus der Analyse generierte Music Cue Sheet.
Falls nötig, können an dieser Stelle noch weitere Anpassungen / Änderungen durchgeführt werden (siehe Manuelle Erstellung von Cue Sheets).
Egal welcher der 3 Wege gewählt wurde, um das Music Cue Sheet zu erstellen, letztendlich landen sie in dem Reiter „ My Music Cue Sheets“. Dort muss das gerade erstellte Cue Sheet nochmal geöffnet und „finalisiert“ werden.
Der finale Abschluss entsteht durch den Download des Cue Sheets. In der Regel wird das Cue Sheet als Excel- oder PDF-Datei heruntergeladen. Dabei erscheint noch ein letztes Fenster, in dem man alle Angaben in dem Cue Sheet bestätigt.
In weiterer Folge wird das Cue Sheet an die verantwortliche Person gesendet und an das dazugehörige Asset im ContentHub / Media Manager.
KONTAKT
Stephan Sax Music Platforms Manager M: +43 664 88988042 stephan.sax@redbull.com | Daniela Gassert Music Licensing Manager T: +43 662 2240 28353 daniela.gassert@redbull.com |